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Freddy beim Radfahren

Es war an einem sonnigen Tag

Eine unvergessliche Radtour …

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Eine Geschichte mit Freddy Fit von Larissa Herzl.

Eine unvergessliche Radtour …

Freddy Fit sitzt gerade bei einem gemütlichen Sonntagsfrühstück mit Onkel Birnstingl, als er fragt: „Wo bleibt denn eigentlich die Omama? Normalerweise ist sie doch als Erste wach!“ Der Onkel schmunzelt und erklärt: „Das ist so eine Sache. Die Freundin von der Omama, Hilde Holunder, hat gestern Geburtstag gehabt. Und deshalb hat sie alle Freundinnen zu einer Pyjamaparty eingeladen. Die Omama kommt bestimmt bald.“ Freddy macht ein verdutztes Gesicht, doch bevor er weitere Fragen stellen kann, klingelt es an der Tür. „Siehst du, was hab` ich dir gesagt“, meint der Onkel grinsend, als er die Zeitung zur Seite legt und zur Tür geht, um diese zu öffnen. Wie erwartet steht dort die Omama. Mit einem knallpinken Radhelm am Kopf. Sie hat noch nicht einmal ihre Schuhe ausgezogen, da plappert sie schon los: „Ach, ich sag`s euch, ach ja, guten Morgen erst mal, aber also, nein wirklich, meine Freundin hat mir was erzählt … Wir müssen unbedingt dahin!“, sagt sie, als sie sich an den Tisch setzt. In kürzester Zeit sind Freddy Fit und Onkel Birnstingl über alles informiert. Hilde Holunder hat vor ein paar Tagen einen Radausflug zu einem Wasserfall gemacht. Und natürlich will die Omama ihrer Freundin jetzt beweisen, dass sie mindestens genauso sportlich ist wie sie. „Deshalb wollte ich euch zwei Sportskanonen fragen, ob ihr Lust habt, mit mir dort hinzufahren, wo doch heute so ein schöner Tag ist!“, grinst sie Freddy und Onkel Birnstingl an.

Wenn es um Spaß im Freien geht, müssen Freddy Fit und Onkel Birnstingl nicht zweimal gefragt werden und so stehen die beiden kurze Zeit später mit ihrer Radfahrausrüstung bereit. Der Onkel holt noch die Fahrräder aus dem Schuppen, während die Omama etwas Proviant in ihren – passend zu ihrem Helm – knallpinken Rucksack packt. „Schwingt euch auf eure Drahtesel und los geht’s!“, ruft sie motiviert, als sie die Tür hinter sich abschließen will. „Halt! Ich wollte ja noch etwas mitnehmen!“, wirft der Onkel ein. Er saust ins Haus, ist in Windeseile wieder zurück und hält grinsend seine Kamera hoch, bevor er sie in seinen Rucksack legt und meint: „Damit wir ein Beweismittel für Hilde Holunder haben!“


Onkel Birnstingl fährt als Erster los, dicht gefolgt von Freddy Fit und der Omama. Der Radweg schlängelt sich entlang eines Flusses mit klarem türkisen Wasser, auf dessen Oberfläche sich die Sonne glitzernd spiegelt. Auf Freddys Gesicht macht sich ein zufriedenes Lächeln breit, während er unermüdlich in die Pedale tritt. Doch plötzlich ist das Glitzern auf dem Wasser verschwunden. Onkel Birnstingl bremst und Freddy und die Omama machen es ihm nach. Er starrt hinauf in den Himmel, wo sich gerade eine große, dunkle Wolke vor die Sonne geschoben hat. „Hey, du, Wetter, so war das aber nicht ausgemacht!“, schimpft die Omama in Richtung der Wolke. „Das sieht nicht gut aus“, murmelt der Onkel mit zusammengezogenen Augenbrauen. Fern des Sichtfelds der drei hat sich, ohne dass sie es bemerkt haben, eine dunkle Wolkendecke gebildet. Da spürt Freddy etwas Nasses auf seiner Nasenspitze. Und noch einmal auf seiner Hand. „Es fängt an zu regnen!“, ruft er, und kurz darauf landen auch schon zahlreiche Tropfen auf den drei Sportlern.

„Du Regen, wenn du uns aufhalten willst, musst du schon früher aufstehen!“, verkündet die Omama mit erhobenem Zeigefinger, als sie sich geschickt ihren Rucksack an die Brust drückt, ihn öffnet und drei Regenponchos herauszieht. „Das wäre ja gelacht! Die paar Tropfen können uns nicht von unserem Weg abbringen!“ Freddy Fit bekommt einen blauen Poncho, Onkel Birnstingl einen orangen und die Omama – wer hätte es gedacht – einen knallpinken. Von Weitem könnte man bestimmt denken, da stehe ein Flamingo am Radweg. Der Onkel richtet seinen Blick nochmal nach oben: „Hm, also nach Gewitter sieht es nicht aus. Solange es nicht blitzt und donnert, sollte es mit unserer neuen Ausrüstung kein Problem sein, weiterzufahren. Und da hinten ist der Himmel auch schon wieder wolkenlos!“

Und so setzen die drei trotz Regen ihren Weg fort. Es ist dank der vielen Sonnenstunden davor noch immer angenehm warm und Freddy Fit findet nun das Unwetter gar nicht mehr so schlimm. „Zum Glück denkt die Omama an alles“, stellt er fest, während er dem lustigen Geplätscher der Regentropfen auf seinem Poncho lauscht.

Der Radweg wird immer enger und führt durch ein Waldstück. Links und rechts von Freddy ragen hohe Bäume in die Luft. „Die Straße ist ab hier nicht mehr so glatt, passt also auf!“, ruft Onkel Birnstingl nach hinten. Die drei fahren den kurvigen Weg entlang und Freddy Fit merkt nach einer Weile, wie seine Beine immer müder werden. Der Omama scheint es ähnlich zu gehen. „Eine Steigung! Auch das noch!“, keucht sie. Vor ihnen führt der Weg ein Stück nach oben, wo der Wald lichter zu werden scheint. Freddy Fit wagt einen kurzen Blick nach hinten, wo er sieht, dass die Omama schon sehr mit ihren Pedalen zu kämpfen hat. Sie atmet laut ein und aus und ihre Gesichtsfarbe sieht der Farbe ihres Ponchos gefährlich ähnlich. Da ruft der Onkel: „Kommt, nur noch ein paar Meter, dann wird es leichter! Da vorne steht eine alte Holzhütte, dort ruhen wir uns aus!“

Müde und außer Atem lässt sich die Omama auf die überdachte Bank vor der kleinen Hütte plumpsen, dicht gefolgt von Freddy Fit. Nachdem Onkel Birnstingl die Fahrräder an die Wand gelehnt hat, setzt auch er sich an den Tisch und kramt einige Brotdosen und drei Wasserflaschen aus seinem Rucksack. Er reicht den beiden erschöpften Radlern je eine Flasche Wasser und ein Käsebrot, das sie dankend annehmen. Der Regen ist mittlerweile fast abgeklungen und es kämpfen sich wärmende Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Seufzend nimmt die Omama noch einen Bissen von ihrem Brot: „Ich merke schon, wie meine Kräfte zurückkommen, aber ich glaube nicht, dass ich es heute noch zum Wasserfall schaffen werde. Ich weiß ja gar nicht, wo er genau ist und wir haben ja den Rückweg auch noch vor uns. Da habe ich mir wohl ein bisschen zu viel vorgenommen.“ Traurig blickt sie zu Boden. Freddy Fit, dessen Puls sich auch wieder etwas beruhigt hat, legt ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. Da hält er inne. „Hört ihr das?“, fragt er und lehnt sich mit konzentriertem Blick zur Seite. Der Onkel und die Omama spitzen die Ohren und kurz darauf ziehen beide hörbar die Luft ein: „Der Wasserfall!“

„Gut, dass wir eine Pause gemacht haben!“, kreischt die Omama. „Jetzt stellt euch mal vor, wir wären doch glatt daran vorbeigefahren!“, meint sie aufgeregt, als die drei den Waldpfad entlang gehen, immer dem Geräusch des Wassers nach. Und da ist er, direkt vor ihnen. Der Wasserfall. Die Sonne steht wieder strahlend hell am Himmel und ihre Strahlen bilden Regenbögen im herabbrausenden Wasser. Es ist atemberaubend schön. Der Onkel legt einen Arm um die Omama und den anderen um Freddy Fit, während sie zu dritt gebannt das Naturschauspiel beobachten. „Wir haben es geschafft! Nun fehlt nur mehr eines“, erklärt er und deutet grinsend auf seine Kamera.

Wenige Tage später schmückt ein großes eingerahmtes Foto die Wohnzimmerwand im Hause Fit. Die drei Abenteurer betrachten es stolz und die Omama grinst: „Jetzt kann Hilde Holunder kommen!“

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Fotocredits: (c)unsplash, pexels.com

Freddy Fit hat all seine Freunde zu Hilfe gerufen. Und auf Zenzi Zwetschke, Ronni Rhabarber und Mara Marille ist immer Verlass. Als Freddy vor der Tür von den Zwillingen Klara und Kiara Kirsche gestanden ist, um ihnen ihre Mützen zu übergeben, haben sich die beiden nur einen kurzen Blick zugeworfen, genickt, sich die Hauben aufgesetzt und sich dem Weihnachtstrupp angeschlossen. Eddi Erdbeer ist ebenfalls dazugestoßen. Zusammen und doch jeder auf seinem eigenen Weg, sind die Freunde jetzt unterwegs und tauschen Geschenke was das Zeug hält. Sie packen und verteilen, schneller als jedes Rentier das geschafft hätte.

Als auch das letzte Paket in die richtigen Hände gekommen ist, ist es schon ziemlich spät in der Nacht. Erschöpft lassen sich die Freunde auf Freddys großes Sofa in seinem Wohnzimmer fallen, während Onkel Birnstingl heißen Kakao und Decken verteilt. Da läutet das Telefon. „Ich denke, das ist für dich, Freddy“, schmunzelt der Onkel und reicht Freddy Fit den Hörer weiter. Rudolfs Stimme erklingt lautstark, sodass Freddy das Telefon in einem sicheren Abstand zu seinem Ohr halten muss: „Applaus für den einzig wahren Weihnachtsapfel! Freddy Fit, ohne dich hätte Weihnachten in diesem Jahr nicht mit Geschenken stattfinden können! Hiermit befördere ich dich und alle deine Freunde offiziell zum Weihnachtsobst!“ Freddy Fit hebt eine Augenbraue. „Äh, danke, schätze ich?“, grinst er. Und als die Freunde nun auch endlich ihre eigenen Geschenke öffnen können, meint der Onkel: „Ihr seid wirklich wahre Weihnachtshelden.“

 

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