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„Gemeinsam schaffen wir alles!“
Freddy Fit erlebt
einen fantastischen Advent

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Eine fantastische Adventgeschichte mit Freddy Fit von Larissa Herzl.

Gemeinsam schaffen wir alles! – Freddy Fit erlebt einen fantastischen Advent

Draußen fallen sachte die ersten Schneeflocken vom Himmel, als Freddy Fit, gut eingepackt in einen dicken Wollschal, über die Treppe runter in den Hof spaziert. Dort bleibt er stehen, um die Bäume ringsherum zu betrachten, auf deren Äste sich langsam eine feine Schneeschicht sammelt. Eine kleine Schneeflocke landet direkt auf seiner Stirn. Freddy Fit kichert und freut sich, dass der Winter endlich gekommen ist.
Plötzlich hört er aus dem nahegelegenen Wald Hufgetrappel. „Komisch“, meint Freddy, „Hier sind doch normalerweise keine Pferde unterwegs!“ Neugierig beginnt er, in die Richtung zu gehen, aus der das Geräusch kommt. In der Ferne sieht er ein kleines rotes Licht, das sich zaghaft auf ihn zubewegt. Pferde und rotes Licht? Das passt doch nicht zusammen! Konzentriert schaut Freddy Fit in die Richtung, aus der es kommt, um besser erkennen zu können, was das für ein wundersames Licht sein könnte. Der rote Punkt kommt immer näher und nun erkennt Freddy auch… ein Geweih! „Ist… ist das…? Nein, das kann nicht sein. Rudi?“, stammelt Freddy Fit und seine Augen weiten sich.


Das Rentier ist mittlerweile vor ihm stehengeblieben und schnaubt ein paar Mal. Es schaut ihn ganz freundlich an. „Das glaube ich nicht!“, ruft Freddy Fit erfreut, „Du bist es! Es gibt dich wirklich!“. „Na klar gibt es mich wirklich“, meint das Rentier und schüttelt ein wenig verwirrt den Kopf. Erstaunt sieht Freddy Fit das Tier an. „Und…du kannst auch sprechen?“, fragt er ungläubig. „Ähm, ja, du kannst doch auch sprechen“, erwähnt das Rentier. Es scheint nicht so ganz zu verstehen, was der kleine grüne Apfel daran so besonders findet. „Na ja, wie auch immer, gut, dass ich hier endlich jemanden treffe. Du musst mir unbedingt helfen! Und, oh nein, wo sind denn meine Manieren geblieben, ich stelle mich erst einmal vor. Ich bin Rudolf – die meisten nennen mich Rudi. Ich bin das Rentier mit der roten Nase… Wie man wahrscheinlich unschwer erkennen kann“, fügt das Rentier schmunzelnd hinzu. „Hallo Rudi“, lächelt Freddy und stellt sich ebenfalls vor. „Aber ich würde zu gerne wissen, wobei ich dir so dringend helfen soll!“ meint er nun. Und Rudolf beginnt zu erzählen. Er sei nämlich extra vom Nordpol gekommen, um herauszufinden, ob die Schornsteine aller Häuser breit genug seien, denn der Weihnachtsmann hätte leider sehr viele Kekse gegessen in letzter Zeit. Und nun sei er besorgt, dass er nicht durch alle Schornsteine durchpassen würde. „Und dann ist etwas schreckliches passiert. Ich habe nämlich meinen Rentier-Kompass verloren und nun finde ich den Weg zurück zum Nordpol nicht mehr! Ich habe mich verirrt“, meint das Rentier mit traurigem Blick. „Ach komm, ich helfe dir! Zusammen finden wir deinen Kompass bestimmt ganz schnell wieder“, bietet Freddy Fit an. „Du hilfst mir wirklich? Oh danke, danke, danke!“, ruft Rudolf und tippelt ganz schnell im Kreis herum. Ein richtiger Rentier-Freudentanz. „Dann komm, steig auf!“

Und schon sitzt Freddy am Rücken des Rentiers. Rudolf schwingt sein Geweih und gleich darauf heben die beiden vom Boden ab. Rund um sie herum scheint die Luft plötzlich zu glitzern, als der Weg unter ihnen immer kleiner wird. Freddy kann es gar nicht glauben. Sie fliegen!

„Gut Rudolf, wo warst du schon überall unterwegs?“, fragt Freddy Fit, um das Gebiet einzugrenzen, in dem der Kompass sein könnte. Rudolf erklärt ihm seine Flugroute. „Hm, am besten fliegen wir den ganzen Weg ab, den du heute schon zurückgelegt hast“, sagt Freddy entschlossen, und Rudolf findet die Idee ganz hervorragend. Die beiden sausen durch die Luft und fliegen über zahlreiche Dächer, Felder und Wiesen hinweg. Einmal krachen sie sogar fast gegen einen Baum, da Rudolf durch den süßen Duft von frisch gebackenen Keksen abgelenkt ist, doch das kann Freddy Fit zum Glück noch im letzten Moment verhindern. Beide halten Ausschau nach dem Kompass, doch ohne Erfolg. „Schön langsam werde ich müde“, murmelt Rudolf und Freddy Fit merkt, wie er immer langsamer wird. „Komm Rudolf, halte durch, wir schaffen das!“, versucht er, ihn aufzumuntern und tätschelt im dabei liebevoll den Kopf. Also geht die Reise weiter, wenn auch nicht mehr so schwungvoll. Das Rentier und Freddy strengen sich an, um den Kompass doch noch zu finden. Aber leider sehen sie keinen Kompass weit und breit. Auch nach einigen Stunden ist nichts in Sicht. Rudolf ist mittlerweile erschöpft und meint: „Freddy, ich glaube, wir müssen zurückfliegen. Es hilft nichts.“ Traurig schaut Freddy Fit hinunter auf die Wälder und Straßen unter ihnen. „Also gut, Rudi, du hast tapfer durchgehalten. Morgen suchen wir weiter“, sagt er dann. Auf dem Rückflug sehen sie, wie sich der Himmel nach dem Sonnenuntergang orange und rosa färbt und die Nacht langsam anbricht.

„Wuaaahhh!“, ruft Rudolf plötzlich und bremst ruckartig in der Luft ab. „Da, schau mal nach unten! Da ist ja mein Kompass!“, lacht das Rentier. Freddy blickt hinunter und sieht tatsächlich etwas kleines rundes, glitzernd am Waldrand, unweit von Freddys Zuhause. Die beiden grinsen sich triumphierend an. Rudolf fliegt näher heran und dann wird auch klar, warum sie den Kompass nirgends finden konnten. Er liegt nämlich direkt vor einer Hundehütte und ein großer, brauner Hund liegt direkt daneben und scheint sein Fundstück zu bewachen. Freddy Fit merkt, wie Rudolf zittert. „Was hast du denn? Ist dir kalt?“, will er wissen. „Nein, äh, es ist nur so, ich habe… schreck…schreck…schreckliche Angst vor Hunden“, stottert Rudolf. Freddy Fit schmunzelt. „Setz mich mal bitte in der Nähe ab“, meint er.

Als sie wieder festen Boden unter den Füßen haben, nähern sich beide ganz langsam und vorsichtig der Hundehütte. Ein leises Schnarchen kommt aus der Richtung des Hundes. Freddy schaut kurz zu Rudolf und lächelt ihm aufmunternd zu. Leise setzen sie einen Fuß vor den anderen und lassen den Kompass und den Hund nicht aus den Augen. Nun fehlen nur mehr ein paar Schritte. Da bleibt Rudi auf einmal wie angewurzelt stehen. Der Hund hat sich bewegt. Er wagt es nicht, den nächsten Schritt zu gehen. Doch Freddy geht mutig auf den Hund zu, streichelt ihn und meint, er könne beruhigt weiterschlafen. Kurz darauf hört Rudi wieder das Schnarchen. „Puh, das ist nochmal gut gegangen“, denkt er.

Als Freddy mit dem Kompass zurückkommt, ist er mehr als erstaunt und schaut ihn mit großen Augen an. Er erzählt ihm, dass er Bello, die Schlafmütze öfters besucht und deshalb auch keine Angst vor ihm hat. Die beiden strahlen um die Wette und als Freddy sich wieder auf den Rücken des Rentiers schwingt und sie in die Lüfte steigen, bedankt sich Rudolf überglücklich bei Freddy für die großartige Hilfe und bringt ihn zurück nach Hause.

„Vielen Dank!“, sagt Rudolf nochmal, als Freddy vor ihrem Haus absteigt. „Gern geschehen“, grinst er und umarmt das Rentier zum Abschied. „Glaubst du, wir sehen uns irgendwann mal wieder?“ fragt er. „Ganz bestimmt, spätestens zu Weihnachten“, sagt Rudolf glücklich und setzt zum Abflug an. „Auf Wiedersehen! Komm gut nach Hause!“, ruft Freddy dem Rentier noch zu. Zufrieden und auch ein bisschen müde winkt Freddy Rudolf zu, bis er am Nachthimmel verschwunden ist.

 

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